Berufswahlpass bestellen

Ziele und Funktion

Jedem Berufswahlpass ist ein geheftetes Fazitheft beigelegt. Es bietet die Möglichkeit, wesentliche Ergebnisse des Prozesses der Beruflichen Orientierung zusammenzufassen. Das Fazitheft ist Eigentum der Schülerin/des Schülers. Die Erziehungsberechtigten erteilen ihre Zustimmung zur Nutzung auf dem Deckblatt. Das Fazitheft kann die Basis für die Gestaltung eines Präsentationsportfolios sein, während der Berufswahlpass selbst ein Arbeitsportfolio ist (siehe dazu: Seite 4 dieses Praxishefts). Das Fazitheft kann zum Beispiel eingesetzt werden …

a) bei Beratungsgesprächen in der Schule,

b) bei Beratungsgesprächen in der Bundesagentur für Arbeit,

c) bei Vorstellungs- und Bewerbungsgesprächen.  

Das Fazitheft im Unterricht

Für das Bearbeiten des Fazitheftes durch die Schülerinnen und Schüler gibt es drei Vorgehensweisen: weitgehend selbstständig (nach Hinweis zum passenden Zeitpunkt), angeleitet im Rahmen einer gesonderten Unterrichtsstunde am Ende der jeweiligen Prozessphase (mit Gelegenheit, Fragen im Unterricht zu klären) oder stark angeleitet im Rahmen einer individuellen Betreuung. Geeignete Zeitpunkte für das Bearbeiten des Fazitheftes sind:

• Seite 2 im Fazitheft, „Mein Potenzial“: am Ende der Potenzialanalyse in Jahrgangsstufe 8; Bezug im Berufswahlpass: Seiten 16, 17.

• Seite 3, „Meine Berufsfelderkundungen“: am Ende der Jahrgangsstufe 8; Bezüge im Berufswahlpass: Seiten 21 bis 23 (für die Tabelle oben) und Seite 26 (für die Rangliste unten) oder im Anschluss an das schulische Beratungsgespräch; in diesem Fall können Beratungsergebnisse berücksichtigt werden.

• Seiten 5 und 6, „Meine Praktika“, „Weitere Berufe, die ich kennengelernt habe“: am Ende der Jahrgangs stufe, in der die Praktika stattfanden; Bezüge im Berufswahlpass: Seiten 34, 35 (Tabellen) und Seiten 37, 38 (Rangliste) oder im Anschluss an das schulische Beratungsgespräch am Ende der Jahrgangsstufe; in diesem Fall werden Beratungsergebnisse berücksichtigt.

• Seiten 6 und 7: „Mein Übergang“: im Vorfeld von Beratungsgesprächen zur Übergangsgestaltung.    

• Seite 8: „Meine Unterlagen für Bewerbungen“: während der Vorbereitung von Bewerbungen, Bezüge im Berufswahlpass: Seiten 45 bis 49.  

Varianten

Das Fazitheft kann für Präsentationen durch ausgewählte Dokumente aus dem Prozess der Beruflichen Orientierung ergänzt werden (als Kopien). Beispiele dazu sind (bezogen auf die oben genannten Einsatzszenarien):

• zu a): Bei einem Beratungsgespräch in der Schule am Ende der Jahrgangsstufe 8 könnte das Fazitheft um      den Fahrplan „Meine Aktivitäten im Rahmen der Beruflichen Orientierung“ die Dokumentationen der Berufsfeld- erkundungen und deren Auswertung ergänzt werden, um wichtige Aspekte dieser Phase zu vertiefen.

• zu b): Bei einem Beratungsgespräch der Berufsberatung im Vorfeld der Bewerbungsphase könnte das Fazitheft um die Dokumentationen der Praktika und deren Auswertungen ergänzt werden, um gemeinsam  Anhaltspunkte für Berufe gewinnen zu können, bei denen eine Bewerbung sinnvoll und Erfolg versprechend ist.

• zu c): Zu Vorstellungs- bzw. Bewerbungsgesprächen könnte neben den üblichen Bewerbungsunterlagen die Dokumentation des Betriebspraktikums und die Praktikumsbescheinigung aus dem Betriebspraktikum        mitgenommen werden, um ein stabiles Interesse an einem Beruf aufzuzeigen. Sinnvoll können auch Beratungsprotokolle der Berufsberatung (um ggf. zu zeigen, dass bereits eine umfassende, ernsthafte Recherche und Beratung zum Beruf stattgefunden hat) und die Übersicht zu Bescheinigungen sein (um ein umfassendes Persönlichkeitsbild zu präsentieren).